Die Werke im öffentlichen Raum sind sensibel auf Fragen zur Gesellschaft, Unterhaltung, Kommunikation und Kunstbetrieb. Diese Projekte, einige Einzelwerke, andere Gruppenarbeiten wurden entweder realisiert oder als Idee ausgearbeitet.
Die Wahrnehmung von Kunst im öffentlichen Raum unterscheidet sich vom Gefallen oder Nichtgefallen der Bilder in einer Galerie. Diese Art von Kunst stellt den Anspruch der Demokratisierung von Kunst und Gesellschaft. Besonders der Wandel von der „Spaßgesellschaft“ zu einer Gesellschaft, die wieder Sinnzusammenhänge sucht, führt zu einer neuen Befragung regionaler Kulturwerte.
Kunst im öffentlichen Raum gewinnt so einen erweiterten Stellenwert zur Wahrung des regionalen kulturellen Gedächtnisses. Im Zuge des innerstädtischen Wandels, bei dem die Innenstädte immer mehr ihre Attraktion als urbanen Lebensraum einbüßen, verschafft Kunst im öffentlichen Raum wieder belebende, anziehende Komponenten. Daher soll sie mehr und mehr Einzug bei baulichen Planungen finden und so ein konzeptioneller Teil der Platzgestaltung sein. Solche Kunstwerke müssen einerseits örtliche, technische, bauliche Vorgaben und Gegebenheiten berücksichtigen, andererseits sind sie auch den inhaltlichen, ästhetischen und künstlerischen Aussagen verpflichtet. Oft sind die Aufgabenstellungen an einen Künstler, der für den öffentlichen Raum arbeitet, komplex und nur multidisziplinär zu lösen. |
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