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Virreal - Institut für neue Medien Frankfurt/M, 1998
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Live Video-Show von Phantombüro. Institut für neue Medien Frankfurt/M. (Phantombüro)

 

Der Oberbegriff der Vortragsreihe im ´Institut für neue Medien´ war ´Virealität´, eine Verschmelzung der Begriffe virtuell und real. Die virtuelle Welt ist eine vom Menschen künstlich erzeugte Welt, die der natürlichen, realen Welt gegenübersteht und mit Hilfe von Medien im Kopf entsteht.

 

Unsere These war, dass mit der heutigen Technologie es nun möglich ist, eine virtuelle Welt zu konstruieren, die wir nicht mehr mit unseren bloßen Sinnen von der realen Welt unterscheiden können. Erst das Bewusstsein über den künstlichen Charakter dieser Welt, macht es möglich die künstliche von der realen Welt zu trennen. So lange wir uns allerdings dessen nicht bewusst sind, werden wir das eigentlich künstliche für real halten. So lange wir keinen Anlass haben an der Echtheit der Welt zu zweifeln, bleibt uns der künstliche Ursprung derselben verborgen. So wie die meisten von uns auch während des Träumens nicht in der Lage sind, die Traumbilder als von uns selbst erzeugte Gebilde zu erkennen.

 

Während unserer Aufführung sah das Publikum eine Szenerie auf der Leinwand, die es für eine Live-Übertragung hielt. Im Film waren Situationen eingefügt, die dem Publikum Anlass geben sollten an der Echtheit der Szenerie zu zweifeln. Bis zum Schluss sollte dem Publikum vorenthalten bleiben, ob es einfach nur einen Film oder inszenierte Wirklichkeit sieht.

 

Das INM liegt im Frankfurter Hafengebiet und bis auf einige Imbissbuden bzw. KFC oder McDonalds gibt es in unmittelbarer Nähe keine Möglichkeiten essen zu gehen. Die Bestellung eines Fastfood Menüs schien die perfekte Ausgangssituation für diese Phantombüro Aktion. Dem Publikum sollte die Möglichkeit gegeben werden, den gesamten Ablauf von der Bestellung in der Halle des INM über die Fahrt zur Tankstelle weiter zu dem Fastfood Restaurant bis zum Erhalt der Speisen zurück im Institut via Funkbildübertragung mit zu verfolgen. Die Speisekarte, auf ein überschaubares Minimum reduziert, war mittels eines Episkops an eine Wand in der Vortragshalle projiziert. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Moderator waren die Gäste eingeladen ihre Bestellung aufzugeben. Dieser Vorgang wurde mittels einer Live-Kamera und eines Videobeams ebenfalls aufgezeichnet und war für alle Anwesenden groß sichtbar. Mit der Kamera auf Sendung, fuhren wir aus der Halle, nachdem alle Wünsche entgegengenommen waren. Sobald wir aus dem Sichtbereich der Gäste waren, wurde von der Live-Kamera auf ein vorproduziertes Videoband umgeschaltet, welches die scheinbar selbe Wegstrecke und das scheinbar selbe Ziel zum Inhalt hatte. Während sich der Servicewagen in Richtung Tankstelle bewegte, wurde durch ein fingiertes Handygespräch nochmals die Funktion der Live-Schaltung demonstriert. In Wahrheit lief aber das vorgefertigte Video über diesen Einkauf, das subtile aber absurde und unterhaltsame Szenen beinhaltete. Die Leute im Publikum waren schon ziemlich verwirrt und hatten nun wohl Angst um ihren Geldeinsatz, als sie sahen, dass die Jungs sich verloren und verirrt haben. Schließlich trafen sie sich wieder, und das Auto fuhr mit der Bestellung zum INM zurück.

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Diese Aktion wurde für den Ausstellungsraum lotringerhalle 13, München adaptiert und mit dem Phantommobil aufgeführt.

Kuratoren: Patricia Drück und Christian Schoen

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